Skip navigation

Unterstützung bei Facharbeiten für Schule und Studium

In den vergangenen Jahren wurden Facharbeiten zu verschiedenen Themen unter Zuhilfenahme von Quellen des Stadtarchivs Borken erstellt.
(Foto: Thomas Hacker, Stadt Borken)
Bild zeigt Deckblätter von Facharbeiten, die mithilfe von Quellen des Stadtarchivs erstellt wurden

Das Stadtarchiv Borken gibt Hilfestellung bei der Erarbeitung von Facharbeiten mit historischem oder heimatkundlichem Bezug. Informationen zur Erstellung von Facharbeiten für Schule und Studium unter Nutzung von Quellen des Stadtarchivs finden Sie hier.


I. Themenauswahl

  • Themenideen mit dem betreuenden Lehrer bzw. der Lehrerin besprechen
  • Das bevorzugte Thema möglichst präzise formulieren und nach Bedarf zeitlich eingrenzen (z.B. Geschichte der Eisenbahn im Raum Borken nur bis 1945)
  • Beim Stadtarchiv per Besuch, Telefonat oder E-Mail klären, ob für das gewählte Thema ausreichend Quellen bzw. Literatur vorhanden sind (ggf. Thema ändern)

II. Beispiele für Facharbeitsthemen

  • besondere Ereignisse der Borkener Stadt- und Ortsteilgeschichte im 20. Jh.,
    z. B.  Beginn des Ersten Weltkriegs, Kriegsende und Novemberrevolution 1918, erste demokratische Wahlen 1919, Stadtjubiläen 1926 und 1976, nationalsozialistische Machteroberung 1933, Eisen-bahnunglück 1938, Kriegszerstörung und Kriegsende 1945, kommunale Neugliederung 1969, Bau der Bundeswehrkaserne 1957
  • Themen aus dem 19. Jahrhundert,
    z. B. Lebensverhältnisse in der napoleonischen Übergangszeit, Revo-lution 1848/49, Erscheinen der ersten Lokalzeitung 1867, Pariser Weltausstellung 1871, Krieg gegen Frankreich 1870/71, Proklamation des Deutschen Kaiserreichs in Versailles im Spiegel der Lokalpresse, Borkener Geschäfte im Spiegel von Werbeannoncen
  • Geschichte besonderer Bauwerke,
    z.B. Schloss Gemen, Rathäuser, Kirchen, Schulen, Fabriken, Mühlen, Bürgervillen, Arbeiterhäuser, Denkmale und Ehrenmale (z.T. anhand von Bauakten)
  • Geschichte von Schulen
    inkl. kleiner Landschulen in den Ämtern Gemen-Weseke u. Marbeck-Raesfeld anhand von Schulchroniken
  • Wirtschaftsgeschichte,
    z.B. Textilindustrie, Firmengeschichten
  • Verkehrsentwicklung,
    z.B. Chausseebau, Eisenbahngeschichte, Verkehrsnetze im 20. Jahrhundert
  • Biografien,
    z.B. Bürgermeister, Ehrenbürger, Fabrikanten, Frauen in kommunalen Ämtern
  • Kriegsjahre 1914-18 und 1939-45,
    insbes. Alltag und Lebensverhältnisse an der Heimatfront, z.B. Mobilmachung, Versorgungslage, Arbeitskräfte, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Luftschutz
  • NS-Herrschaft,
    z.B. Machteroberung und Gleichschaltung, Hitlerjugend, Pogromnacht 1938, Kriegsbeginn 1939, Kriegsende
  • Jüdische Gemeinden Borken und Gemen
  • Nachkriegszeit 1945ff,
    z.B. Versorgungslage, Wiederaufbau, Flüchtlinge, Währungsreform 1948
  • allgemeine historische Ereignisse im Spiegel der Borkener Lokalpresse

III. Recherchemöglichkeiten vor dem Besuch im Stadtarchiv

  • Literatur:
    z.B. Schulbücherei, Bücherei St. Remigius im Vennehof bzw. Büchereien in den Ortsteilen, Fernleihe, Bestellung kostengünstiger Sachbücher bei der Bundeszentrale f. politische Bildung (s.u.)
  • Internet: z.B. Online-Archiv der Borkener Zeitung (www.borkenerzeitung.de - kostenpflichtig), Lebendiges Museum Online des Deutschen Historischen Museums (www.dhm.de/lemo), Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de), Stadtarchiv Borken (www.stadtarchiv.borken.de), Heimatverein Borken (www.borkener-heimatverein.de)

IV. Was muss zum vereinbarten Archivtermin mitgebracht werden?

  • Schreibblock und Bleistift
  • ggf. Notebook
  • Handy (ggf. Digitalkamera)
  • ausreichend Zeit!!!

V. Welche Unterlagen sind im Stadtarchiv recherchierbar?

  • Akten der Stadtverwaltung (z. B. Ratsprotokolle, Bauakten, Sachakten, Schulakten, Schulchroniken)
  • Archivgut nichtstädtischer Herkunft (z.B. Nachlässe von Personen, Vereinen und Sammlungen)
  • Das Zeitungsarchiv, d.h. die Borkener Zeitung und ihre Vorläufer ab 1867 am PC-Arbeitsplatz (Ausdrucke in DIN-A3 möglich)
  • Bücher zur Stadt- und Regionalgeschichte, Festschriften, Broschüren, Verwaltungsberichte
  • Karten und Pläne
  • Fotos und Postkarten

VI. Was muss man noch wissen und beachten?

  • Bei der Benutzung des Archivguts muss die Benutzungsordnung des Stadtarchivs beachtet werden. Die von den Archivmitarbeitern im Rahmen der Benutzung erhobenen personenbezogenen Daten (Name, Kontaktdaten, benutzte Archivalien) dienen ausschließlich der Erledigung archivdienstlicher Belange und werden nicht an Dritte weitergegeben.
  • Eine Ausleihe von Archivalien sowie von Büchern der Präsenzbibliothek ist generell nicht möglich. Die Unterlagen werden ausschließlich im Lesesaal des Stadtarchivs zur Einsicht vorgelegt.
  • Für Kopien aus Archivalien und Büchern werden von Schülerinnen und Schülern keine Gebühren erhoben, wenn sie schulischen Zwecken dienen. Teile von Archivalien können mit dem eigenen Smart-phone bzw. der eigenen Digitalkamera ohne Blitz fotografiert werden, ein vollständiges Abfoto-grafieren ist in der Regel jedoch nicht erlaubt. Auch können die Mitarbeiter des Stadtarchivs das Foto-kopieren bzw. Fotografieren von Archivgut versagen, wenn der konservatorische Erhaltungszustand dies nicht zulässt.
  • Ältere Unterlagen können in Sütterlin bzw. in deutscher Kurrentschrift geschrieben oder in Fraktur gedruckt und deswegen schwer zu lesen sein. Die Mitarbeiter des Archivs können Hilfestellung bei der Transkription anbieten, eine komplette Transkription von längeren Schriftstücken ist aus arbeitsorganisatorischen Gründen in der Regel jedoch nicht möglich.
  • Für personenbezogenes Archivgut gelten besondere Datenschutzregelungen.

VII. Was muss im Lesesaal besonders beachtet werden?

  • Essen und Trinken ist im Lesesaal nicht erlaubt
  • Die Archivalien sind bitte mit Sorgfalt zu behandeln
  • Die bestehende Ordnung der Archivalien soll gewahrt bleiben
  • Archivalien dürfen nicht als Schreibunterlage benutzt werden

VIII. Archivalien lesen und auswerten

  • Gesamtüberblick verschaffen und Auswahl treffen
  • mit den wichtigsten Schriftstücken beginnen
  • Informationen notieren
  • Quellenangaben nicht vergessen! (ggf. Rücksprache mit den Mitarbeitern des Archivs)

IX. Belegexemplar an das Stadtarchiv abgeben

Ein Exemplar der fertigen Facharbeit ist dem Stadtarchiv gemäß § 4 Abs. 3 unserer Benutzungsordnung unaufgefordert kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

X. Postanschrift

Stadtarchiv Borken
Im Piepershagen 17
46325 Borken

Tel.: 02861 / 939-249, -231, -217
Mail: stadtarchiv(at)borken.de

XI. Besucheradresse

Stadtarchiv Borken
Stadt Borken – Rathaus D
Im Piepershagen 17
46325 Borken

XII. Erreichbarkeitszeiten der Mitarbeiter des Stadtarchivs

Montag bis Donnerstag 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr

XIII. Öffnungszeiten

Eine Einsichtnahme in die Archivalien des Stadtarchivs ist nach vorheriger Terminabsprache während der Erreichbarkeitszeiten der Mitarbeiter und darüber hinaus nach Vereinbarung möglich. Zusätzlich hat das Stadtarchiv donnerstags von 10 bis 18 Uhr ohne vorherige Terminvereinbarung geöffnet.

Ihre Ansprechpersonen

Dr. Norbert Fasse

norbert.fasse@­borken.de 02861/939 217 Adresse | Öffnungszeiten | Details

Thomas Hacker

thomas.hacker@­borken.de 02861/939 231 Adresse | Öffnungszeiten | Details